Hauptstadt Schwerin -
Hansestädte Wismar, Rostock, Stralsund, Greifswald -
Boddenlandschaft am Darß -
Inseln Rügen, Hiddensee, Usedom -
Neubrandenburg
Die Wissower Klinken, einst Wahrzeichen der Insel Rügen
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Die "Wissower Klinken" wurden immer mit dem Maler Caspar David Friedrich in Verbindung gebracht.
Geboren am 17.April 1774 in Greifswald, war er einer der bedeutendsten
deutschen Maler der Romantik. Und da Pommern seine Heimat war,
finden sich auch auf vielen seiner Bilder Motive und Landschaften von hier.
Später ging er auf Reisen, zum Beispiel durch das Riesengebirge,
wo er sich natürlich auch malerisch betätigte.
Einen großen Teil seines Lebens verbrachte er in Dresden,
wo er 1840 starb. Seine Bilder sind heute in vielen Museen und Galerien
in Deutschland zu finden.
Es gibt aber verschiedene Meinungen zu der Frage,
ob sein Bild die Wissower Klinken darstellt oder nicht. Manche sagen,
es sei eine Felsformation nahe der "Viktoriasicht" gewesen. Andere
vertreten die Ansicht, das Bild sei ein Kunstprodukt aus verschiedenen
Formationen und habe in dieser Form nie existiert.
Dies wird aber wohl nicht mehr geklärt werden.
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Am 24.Februar 2005 brachen die Wissower Klinken in sich zusammen.
Etwa 50 000 Kubikmeter Sand und Steine stürzten auf den darunter liegenden Strand.
Ein Wahrzeichen Rügens ist damit für immer verloren.
Bei einem weiteren Abgang in der Nähe wurde eine Touristin verschüttet
und konnte nur noch tot geborgen werden.
Die dauerhaft tiefe Temperatur hatte die eingedrungene Feuchtigkeit gefrieren
lassen, das Gestein wurde geradezu weggesprengt. Das sind eigentlich ganz
normale Vorgänge, die vorzugsweise im Frühjahr immer wieder auftreten.
Diesmal hat es ein Denkmal erwischt. Es wird aber nicht der letzte Abgang
gewesen sein. Das jetzige Aussehen der Überreste zeigt nebenstehendes Bild.
Die Wissower Klinken waren auf dem Wanderweg nördlich von Sassnitz
entlang der Küste zu finden, der Weg ist ausgeschildert.
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Und sonst...
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Mittlerweile kennt man es aus der Tagesschau: Im Schweriner Schloß tagt der Landtag.
Auf einer kleinen Insel im Schweriner See liegt es, das Wahrzeichen der Landeshauptstadt.
Die ältesten Gebäudeteile stammen bereits aus dem 16. Jhdt.
Sein heutiges Aussehen erhielt es aber vor allem in den Jahren 1843- 57,
und zwar nach dem Vorbild des Loire- Schlosses Chambord.
Schön angelegt ist auch der Schloßgarten.
Eine weitere Sehenswürdigkeit in Schwerin ist der gotische Dom St.Maria und St.Johannes.
Er entstand in den Jahren 1280- 1420 und zählt zu den schönsten
Backsteinkirchen in Norddeutschland.
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Historisch: Die Ratsapotheke in Wismar.
Viele alte Gebäude beherbergt die Stadt,
und viele sind wunderschön und originalgetreu restauriert.
Eine ganze Reihe gotischer Giebelhäuser findet man etwa
in der Krämer- und der Lübschen Straße.
Bemerkenswert ist auch die Nikolaikirche aus dem 14./15. Jhdt.
Sie enthält einige interessante Ausstattungsstücke,
und ihr Mittelschiff ist mit 37 m eines der höchsten in Deutschland.
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Gustav Adolf war auch hier: Das Haus "Alter Schwede" in Wismar.
Und dies ist auch der Mittelpunkt der Stadt.
Hier am Marktplatz beeindrucken aber auch andere Häuser,
so etwa das Staffelgiebelhaus und das Reuterhaus.
Der "Alte Schwede" ist aber das älteste, es stammt bereits aus dem Jahr 1380
und wurde daher keineswegs erst zur Zeit Gustav Adolfs erbaut.
Die sog. "Wasserkunst" erweckt heute den Eindruck eines besonders sehenswerten Brunnens.
In Wirklichkeit diente sie seit ihrer Erbauung um 1600 bis ins Jahr 1897
zur Wasserversorgung der Stadt.
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Erste Adresse in Rostock: Der Marktplatz.
Neben dem Rathaus finden sich hier wieder eine Reihe mittelalterlicher
Giebelhäuser. Das Rathaus, das auf dem Bild allerdings nicht zu sehen ist,
wurde im 13.Jhdt. durch den Zusammenschluß dreier Bürgerhäuser
gebildet. Anfang des 18.Jhdts. kam ein barocker Vorbau hinzu.
Ganz in der Nähe sieht man auch die gotische Marienkirche,
entstanden 1260- 1450. Besonders sehenswert ist die riesige Bronzefünte
(Taufkessel) von 1290 und die große astronomische Uhr.
200 m weiter südlich des Marktplatzes befindet sich das Steintor aus dem Jahr 1577,
eines von ursprünglich 22 Stadttoren. Das bekannteste heute noch
stehende ist allerdings das Kröpeliner Tor am Ende der Kröpeliner
Straße, heute Fußgängerzone.
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Auch Rostock hat seine "schwangere Auster": Im Stadtteil Warnemünde.
Rostock liegt zwar nicht weit vom Meer und hat einen Hafen,
die Strände befinden sich aber im Stadtteil Warnemünde,
einem ehemaligen Fischerdorf. Der breite Sandstrand macht den Ort zum
beliebtesten Ausflugsziel der Rostocker,
aber auch für die Auswärtigen
ist mit zahlreichen Unterkünften, Restaurants und Cafés gesorgt.
Der 37 m hohe Leuchtturm bietet eine schöne Aussicht über den
Ort, das Meer und bis in die Innenstadt.
Auch auf der anderen Seite der Warnow, auf der man die Autofähren nach
Skandinavien beobachten kann,
gibt es mit Unterkünften, Meer
und Strand alles, was man für einen gelungenen Urlaub benötigt.
Der hier befindliche Stadtteil Hohe Düne ist noch so etwas wie ein Geheimtipp,
hier trifft man eher Einheimische auf einem Kurztrip.
Auch hat sich diese Gegend zu einem bevorzugten Wohngebiet entwickelt.
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Schilf und Wasser wechseln sich ab: Boddenlandschaft am Darß.
Fischland, Darß und Zingst war ursprünglich eine Kette von drei Inseln
in Landnähe nordöstlich von Rostock. Bis zum 19.Jhdt. waren
sie so weit zusammengewachsen, daß man sie durch Deiche verband
und somit eine Halbinsel schuf.
Noch heute ist die Küste dieser Halbinsel in ständiger Veränderung.
Im Westen verliert das Steilufer jährlich bis zu einem halben Meter,
im Norden wächst es in demselben Maße.
Besonders schön ist die sogenannte Boddenlandschaft zwischen
der Halbinsel und dem Festland. Dieses Gebiet ist Nationalpark.
Hier findet man flaches Wasser und Schilf, zahlreiche Vogelarten brüten hier.
Die bekanntesten Orte sind das Künstlerdorf Ahrenshoop,
der schon zu DDR-Zeiten sehr beliebte Ferienort Prerow sowie Zingst.
Der Strand zieht sich Kilometer um Kilometer die Küste entlang
und eignet sich hervorragend zum Baden und Sonnen.
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Mächtig und bedeutsam steht sie da: Die Marienkirche in Stralsund.
Sie ist das beherrschende Gebäude am Neuen Markt und der gesamten
südlichen Altstadt. Erbaut wurde sie um 1380, das Langhaus ist 32 m hoch.
Besonders schön ist der Blick von ihrem Turm.
Fast meint man, Stralsund sei auf einer Insel erbaut. Nach Süden und
Südosten sieht man den Frankenteich, nach Westen und Nordwesten
den Knieperteich und nach Osten und Nordosten schließ den Strelasund,
der die Insel Rügen vom Festland trennt.
Eine Reihe alter Bürgerhäuser findet man in der Franken-
und der Langenstraße in nordöstlicher Richtung.
Und nicht weit im Norden des Neuen Marktes liegt das ehemalige Katharinenkloster,
das heute zwei Museen beherbergt. Zum einen das Kulturhistorische Museum,
das Exponate und Erläuterungen zur Geschichte der alten Hansestadt gibt.
Weitaus beliebter, vor allem bei Kindern, ist aber das Meereskundemuseum.
Hier erfährt man alles über Flora und Fauna des Meeres,
den Fischfang und alles was damit zusammenhängt.
Integriert ist eines der größten Aquarien Europas mit vielen
tropischen, aber auch einheimischen Fischen.
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Und dies ist der Blick vom Turm der Marienkirche über Stralsund.
Am auffälligsten natürlich in der Mitte die Türme der Nikolaikirche.
Die zweite große Kirche der Altstadt ist noch älter als die Marienkirche,
stammt aus den Jahren 1270- 1350, ist also gotisch.
Unzählige Grabsteine und viele Seitenaltäre gibt es im Inneren,
und noch ein interessantes Detail: Die Gewöbe von Hauptschiff und Chor sind bunt ausgemalt,
so wie es auch im Original war.
Direkt daneben das Rathaus, das Wahrzeichen Stralsunds.
Bemerkenswert ist die Fassade, die lediglich repräsentativen Charakter hat
und mit der man den Vorbildbau aus Lübeck an Pracht übertreffen wollte.
Besonders schön ist der Blick vom Alten Markt auf Rathaus und Nikolaikirche.
Im Hintergrund ist dann schon der Strelasund zu erkennen, jene Wasserstraße,
die die Insel Rügen vom Festland trennt. Dahinter sieht man Deutschlands größte Insel.
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Typische Bäderarchitektur in Binz, der heimlichen Hauptstadt von Rügen.
Holzhäuser, meist weiß gestrichen, sind es, die mit ihren typischen,
kunstvoll verzierten Balkonen das Bild von Binz ausmachen.
An schönen Sommertagen ist die Uferpromenade leider so voll wie
manches Kaufhaus im Schlußverkauf, aber der Sandstrand ist lang,
und man hat genug Möglichkeiten, dem Trubel zu entkommen.
Sehenswert ist das Kurhaus mit seinen drei Türmen.
Es liegt in unmittelbarer Strandnähe und ist ebenfalls
in Bäderarchitektur errichtet.
Nicht weit entfernt zieht sich die Seebrücke 370 m weit ins Meer.
Einen zweifelhaften Ruf genießt das wenige Kilometer nördlich
gelegene Prora. Dieser gewaltige, über 4 km lange Betonbau entlang
dem auch dort feinen Sandstrand wurde von den Nationalsozialisten als
Ferienanlage errichtet. Zu Zeiten der DDR wurde er durch die Armee genutzt
und war normalen Bürgern nicht zugänglich.
Obwohl äußerst stabil gebaut, genügt
die Anlage heutigen Ansprüchen nicht mehr. Die weitere Verwendung
ist ungeklärt.
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Fast wird einem schwindlig: Die Wendeltreppe im Jagdschloß Granitz nahe Binz.
Im klassizistischen Stil ist das Schloß erbaut, und zwar in den Jahren 1837- 1852.
Die Räume sind als Museum eingerichtet, das sich der Jagd und dem
fürstlichen Leben des 19.Jhdts. widmet. Das ist nicht so fürchterlich
aufregend, weil man es in vielen anderen Schlössern so oder ähnlich findet.
Das besondere ist vielmehr die gußeiserne Wendeltreppe,
für die der berühmte Berliner Baumeister Karl Friedrich Schinkel
verantwortlich ist. Bemerkenswert ist aber auch der Blick vom Turm,
von dem aus man bei gutem Wetter weite Teile der Insel, mit etwas Glück
sogar bis zum Festland sehen kann.
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Dieses Blickes wegen kommt man hierher: Kreidefelsen nördlich von Sassnitz.
So vielfältig die Landschaft auf Rügen auch sein mag:
Dies ist doch der Höhepunkt. Sassnitz ist der Ausgangspunkt
für Wanderungen hoch über den Felsen. Immer wieder scheinen die
strahlend weißen Felsen durch die Bäume.
Treppen führen hinab, auch dort kann man wandern und die Kreidefelsen betrachten.
Der bekannteste Aussichtspunkt ist der Königsstuhl in 119 m Höhe.
Die Stadt Sassnitz selbst ist nicht besonders interessant.
Sie besitzt einen netten kleinen Hafen, das war es auch schon.
Bedeutsam ist allerdings der Fährhafen, der Verbindungen zur
dänischen Insel Bornholm sowie nach Schweden unterhält.
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Links alt, rechts neu: Die Leuchttürme von Kap Arkona.
Der neuere ist 46 m hoch und heute noch aktiv.
Und der ältere stammt wiederum von Karl Friedrich Schinkel.
Er enthält heute ein Museum, in dem es sich um Leuchtfeuer und Leuchttürme dreht.
Auch die Aussichtsplattform kann man betreten und hat eine recht gute Sicht.
Kap Arkona ist der nördlichste Punkt von Rügen.
Wohl deswegen hatten die bis ins 12.Jhdt. hier ansässigen Westslawen
ihr Hauptheiligtum in ihrer "Jaromarsburg" errichtet.
Einige Überreste diese Burg sind noch zu sehen, dazu ein paar
Erläuterungstafeln.
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In der Nähe liegt romantisch das kleine Dorf Vitt.
Eine Anlegestelle gibt es, ab und zu sieht man auch das ein oder andere
Fischerboot ein- oder auslaufen. Die Haupteinnahmequelle scheint aber
im Tourismus zu liegen. Dennoch könnte man auch nicht sagen, daß
es zu viele Cafés und Restaurants gäbe, dazu ist es einfach zu klein.
Etwas oberhalb des Dorfes liegt eine kleine Rundkirche.
Den besten Blick auf das Dorf hat man aber vom Hügel auf der anderen Seite.
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Der Dichter Gerhart Hauptmann lebte gerne auf Hiddensee und fand dort seine letzte Ruhe.
Sein Grab ist auf dem Friedhof in Kloster zu finden, direkt neben der
kleinen Kirche. Nicht weit davon befindet sich sein ehemaliger Sommersitz,
der heute das Gerhart- Hauptmann- Museum enthält.
Die kleine Schwester von Rügen liegt nicht weit entfernt im Westen
und wird von Ausflugsschiffen von Schaprode und Stralsund regelmäßig angefahren.
17 km beträgt ihre Ausdehnung in Nord- Süd- Richtung, in Ost- West- Richtung
sind es oft kaum mehr als 100 m. Etwa 1300 Einwohner verteilen sich auf die drei Orte
Kloster, Vitte und Neuendorf. Alle machen einen beschaulichen Eindruck,
hier scheinen die Uhren langsamer zu ticken.
Wer hierher kommt, sollte also die Hektik auf dem Festland zurücklassen,
hierher paßt sie nicht.
Südlich von Neuendorf erstreckt sich ein Naturschutzgebiet
mit Dünen und der hier typischen Heidelandschaft.
Im Norden hingegen wird es etwas hügelig. Der Dornbusch bietet schöne
Blicke über die Insel bis hinüber nach Rügen, vor allem vom Leuchtturm
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So hektisch ist es hier nicht: Markttag in Greifswald.
Ebenfalls eine Hansestadt ist es und außerdem Sitz einer
über 500 Jahre alten Universität.
Sehr schön restauriert wurden in den letzten Jahren die Häuser
rund um den Marktplatz. So findet man hier eine Reihe mittelalterlicher
Giebelhäuser.
So klein und beschaulich die Stadt heute auch wirken mag, ihre frühere
Bedeutung sieht man zum Beispiel auch am Vorhandensein dreier großer
Kirchen in unmittelbarer Nachbarschaft.
Der Dom St.Nikolai ist zwar gotisch, seinen Turm ziert aber eine
barocke Haube. Das Innere wurde neugotisch
umgestaltet. Zu sehen sind eine ganze Reihe alter Grabsteine sowie Gemälde
und Wandmalereien aus dem 15.Jhdt.
Die Marienkirche stammt aus dem 14.Jhdt. Auch hier finden sich im
Inneren zahlreiche Grabmäler sowie eine sehenswerte Renaissancekanzel.
Schließlich die Jakobikirche stammt aus dem 13.Jhdt. und wurde im
14.Jhdt. erweitert.
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Auch diesen Blick verewigte Caspar David Friedrich: Klosterruine Eldena nahe Greifswald.
Und auch heute noch kann man diesen Blick genießen, sowohl im
Museum Greifswald als auch im Original.
Eldena war eine zum Ende des 12.Jhdts. gegründete Zisterzienserabtei.
Im Jahr 1637 wurde sie von schwedischen Truppen geplündert.
Von den Mönchen verlassen, zerfiel sie nach und nach.
Caspar David Friedrich machte sie wieder berühmt.
Nicht weit entfernt liegt das malerische Fischerdorf Wieck mit seinen
reetgedeckten Häusern und einer sehenswerten Klappbrücke aus Holz.
Im Dorf und der Umgebung kann man schön spazierengehen.
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Wolgast, das Tor zur Insel Usedom: Eines der schönsten Häuser ist das Rathaus.
Es stammt aus dem Jahr 1713 und ist im barocken Stil errichtet.
Die Strebepfeiler an der Fassade stammen jedoch vom gotischen Vorgängerbau.
Auffällig ist auch die Backsteinkirche St.Petri aus dem 14.Jhdt.
In der Krypta sind einige pommersche Herzöge beerdigt.
Das ist eigentlich schon alles Erwähnenswerte. Als Touristenmagnet
ist Wolgast aber sicher nicht zu bezeichnen.
Man trifft zwar trotzdem viele Touristen an, diese befinden sich allerdings
nur auf der Durchfahrt, weil es hier eine von zwei Brücken zur Insel Usedom gibt.
Diese ist ein beliebter Urlaubsort, denn Usedom ist die sonnenreichste Insel Deutschlands.
Dadurch ist die Wassertemperatur auch im September oft noch hoch genug um angenehm
baden gehen zu können.
Für die Dauer seines Aufenthalts kann man entweder im Hotel
wohnen oder aber, wenn man es etwas privater mag, in einer der unzähligen
Ferienwohnungen auf Usedom,
die meist einen wunderschönen Ausblick aufs Meer bieten. In diese kann man oftmals
auch seinen Hund mitnehmen, was für Hundebesitzer ein sehr wichtiger Faktor ist.
Auch für Reiter und Wanderer ist Usedom ein beliebtes Ziel.
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Neubrandenburg ist die Stadt der Stadttore: Das Stargarder Tor.
Vieles an der Stadt ist nicht schön. Wenn man durch ihr Zentrum spaziert,
erinnert vieles an die einfallslosen 50er und 60er Jahre.
Eine Straße wie die andere und die typische uninteressante Architektur dieser Zeit.
Einmalig ist Neubrandenburg indes schon.
Und das liegt an der Stadtmauer. 2.3 km lang, umgibt sie die gesamte Innenstadt.
Ein Spaziergang lohnt sich immer, denn dann kommt man an allem Sehenswerten vorbei.
Ursprünglich gab es 53 sog. Wieckhäuser, die in die Stadtmauer
eingelassen waren. Etwa die Hälfte ist rekonstruiert. Einige sind
heute durch Privatpersonen genutzt, andere enthalten Läden oder Galerien.
Den Höhepunkt bilden aber die 4 erhaltenen Stadttore, die
allesamt aus Vortor und Torturm bestehen. Das älteste dieser Tore
ist das Friedländer Tor, zu Anfang des 14.Jhdts. erbaut, in Teilen
noch romanisch. Das Stargarder Tor aus dem Jahr 1350 zeigt neun steinerne Frauenfiguren,
deren Bedeutung ungeklärt ist. Ähnlich das Neue Tor, zum Ende
des 15.Jhdts. errichtet. Das Treptower Tor von 1400 enthält heute
ein Regionalmuseum. Auf dem Weg entlang der Stadtmauer begegnet einem auch
der sog. Fangelturm, ein früherer Wehrturm. Hiervon gab es zwei.
Sein Pendant ist allerdings 1899 eingestürzt.
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