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Warum ist es am Rhein so schön?
Text und Fotos: Eckart Winkler, Bad Nauheim, http://www.eckart-winkler.de
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Allgemeine und touristische Informationen zu Deutschland

 

Aufenthalt in Oberlahnstein - Touren an Rhein, Mosel und Lahn - Burgen und Schlösser - Berühmte Loreley - Tolle Ausblicke

Die beschauliche Stadt Lahnstein ist ein idealer Ausgangspunkt zur Erkundung von Rhein, Mosel und Lahn. Warum ist es am Rhein so schön? Sicher nicht, weil die Mädel so lustig und die Burschen so durstig sind. Sondern weil es wirklich schön ist, wie man hier sehen und lesen kann. Und nicht nur am Rhein, sondern auch an der Mosel und der Lahn!

Reisedaten
Datum der ReiseOkt.2010 und März 2011
Dauergesamt 1 Woche
Bericht online seit27.11.2011
Aktualisiert am27.11.2011

Lahnstein
Hexenturm Oberlahnstein Der Hexenturm in Oberlahnstein.
Die Stadt Lahnstein liegt am Rhein, direkt an der Mündung der Lahn. Sie ist aufgeteilt in zwei Teile. Oberlahnstein liegt südlich der Lahn, Niederlahnstein nördlich. Im Stadtkern von Oberlahnstein sind noch viele historische Gebäude zu finden. Ebenso Teile der Stadtbefestigung, zu der auch der Hexenturm gehört. Er stammt aus dem Jahr 1324.
Mündung der Lahn in den Rhein Hier mündet die Lahn in den Rhein.
Auf einer Landzunge kann man bis zur Mündung der Lahn in den Rhein gehen. Gegenüber ist die Johanniskirche in Niederlahnstein zu sehen. Die spätromanische Basilika stammt aus dem 12.Jahrhundert, angeschlossen ist das Johanniskloster.
Wirtshaus an der Lahn Das Wirtshaus an der Lahn ist sagenumwoben.
Es liegt ebenfalls in Niederlahnstein und ist mit hoher Wahrscheinlichkeit das "echte" Wirtshaus an der Lahn, der Schauplatz der sog. Wirtinnenverse. Dabei handelt es sich um Gedichte oft derben Inhalts, von denen - beginnend Anfang des 18.Jahrhunderts - bis heute ca. 800 Stück entstanden sind. Auch Johann Wolfgang von Goethe war hier zu Gast, und auch heute noch kann man hier gut essen und trinken.

Der Rhein
Burg Stolzenfels Schloss Stolzenfels liegt gegenüber von Lahnstein auf der anderen Rheinseite.
Errichtet in den Jahren 1242-59, wurde es 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört, die Ruinen zerfielen in den folgenden Jahrhunderten. Erst im 19.Jahrhundert machte man sich an den Wiederaufbau, bis 1842 enstand das heutige Schloss unter Mitwirkung von Karl Friedrich Schinkel und Friedrich August Stüler.
Vier-Seen-Blick Der Vier-Seen-Blick bei Boppard am Rhein.
Der Blick auf die große Rheinschleife wird durch die angrenzenden Hügel so zerteilt, dass der Eindruck von vier Seen entsteht. Diesen Blick hat man von der Terrasse des dort befindlichen Restaurants.
Rheinschleife bei Boppard Ein paar hundert Meter weiter das Gedeonseck.
Hier hat man den "ungestörten" Blick auf die Rheinschleife, und auch hier befindet sich ein Restaurant. Zum Gedeonseck gelangt man zu Fuß, mit dem Auto oder mit einer Seilbahn.
Marksburg in Braubach Die Marksburg bei Braubach
Dies ist die einzige mittelalterliche Höhenburg am Rhein, die nie zerstört wurde. Sie wurde Anfang des 13.Jahrhunderts erbaut und entspricht so genau der Idealvorstellung einer mittelalterlichen Burg, dass die Burg vor einigen Jahren in Japan originalgetreu nachgebaut wurde. Die Marksburg ist im Rahmen von Führungen zugänglich, in Spitzenzeiten wird sie von bis zu 6000 Menschen täglich besucht.
Blick von Burg Liebenstein Blick von der Burg Liebenstein auf den Rhein.
Von jeder Rheinburg hat man einen schönen Blick auf den Fluss. Hier der von Burg Liebenstein, von der heute hauptsächlich der 17 m hohe Wohnturm erhalten ist und genutzt wird. Gleich nebenan befindet sich die Burg Sterrenberg, beide zusammen bildeten in der deutschen Sage die sog. "Feindlichen Brüder".
Blick vom Dreiburgenblick auf Burg Katz Vom Dreiburgenblick sieht man Burg Katz imposant liegen.
Neben Burg Katz sieht man von hier noch Burg Maus und auf der anderen Rheinseite Burg Rheinfels. Der Name der Burg Katz stammt von den Grafen von Katzenelnbogen, die die Burg im 14.Jahrhundert erbauten. Die nur wenig jüngere Burg Maus hieß ursprünglich auch mal "Peterseck" oder "Burg Thurnberg", im Volksmund blieb es aber bei "Burg Maus", und so heißt sie bis heute.
Blick von der Loreley Der berühmteste Punkt am Rhein ist aber der Felsen der Loreley.
Dabei gibt es hier nicht mal eine Burg. Aber der Punkt ist natürlich Schauplatz der Loreley-Sage. Diese hatte sich wohl aufgrund der Gefährlichkeit für die Schifffahrt an dieser Stelle entwickelt. Die Loreley-Figur vor dem Restaurant ist sicher etwas kitschig, aber der Blick vom Loreley-Felsen 125 m über dem Fluss ist grandios.
Blick von der Loreley Und hier der Blick in der anderen Richtung.
Empfehlenswert ist übrigens auch der Blick von unten auf den Loreley-Felsen, erlebbar bei einer Schiffs- oder Bahnfahrt. 2011 lag hier mehrere Wochen ein mit Kies beladenes, havariertes Schiff, das Gütermotorschiff "Alma". Das ging damals durch alle Medien. Die Fahrrinne war nämlich komplett blockiert.

Die Mosel
Deutsches Eck Das Reiterstandbild Kaiser Wilhelms I. am Deutschen Eck.
Das Deutsche Eck liegt direkt an der Mündung der Mosel in den Rhein. Es ist das Wahrzeichen der Stadt Koblenz. Das Gelände wurde nach dem Tod Kaiser Wilhelms I. unter Ausnutzung einer bestehenden Sandbank künstlich aufgeschüttet. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg blieb der Sockel des Denkmals zunächst als Mahnmal stehen. Erst nach der Wiedervereinigung Deutschlands machte man sich an den Wiederaufbau. Das rekonstruierte Standbild wurde schließlich 1993 feierlich eingeweiht. Einen schönen Blick auf das Deutsche Eck hat man von der auf der anderen Rheinseite liegenden Festung Ehrenbreitstein.
Schloss Liebieg Schloss Liebieg in Kobern-Gondorf.
Kobern-Gondorf ist ein kleiner Weinort an der Mosel, die Ortsteile Kobern und Gondorf liegen direkt an der Mosel. Im Ortsteil Gondorf liegt Schloss Liebieg, das in den Jahren 1255-1272 erbaut wurde. Ursprünglich hieß es mal Niederburg, ein früherer Besitzer nannte es in Schloss Liebieg um. Zu beachten ist, dass es im Ortsteil Kobern eine auch heute noch als Niederburg bezeichnete Burg gibt.
Schloss Leyen Und noch ein Schloss in Kobern-Gondorf: Schloss Leyen.
Ebenfalls im Ortsteil Gondorf gelegen, wurde das Schloss auch als Oberburg bezeichnet, obwohl es kaum höher als Schloss Liebieg liegt. Manchmal heißt es aber auch nur Schloss Gondorf. Wer sich also über die sprachlichen Verwirrungen klargeworden ist, findet mit dem im 14.Jahrhundert entstandenen Schloss den Stammsitz der Adelsfamilie von der Leyen.
Burg Thurant Burg Thurant, malerisch gelegen oberhalb des Ortes Alken an der Mosel.
Die Auffahrt auf schmaler Straße zur Burg lohnt sich schon alleine wegen der tollen Aussicht über den Ort Alken und die Mosel. Entstanden ist die Burg wohl um 1200. Interessant ist die Tatsache, dass ab der Mitte des 13.Jahrhunderts die Erzbistümer Köln und Trier gemeinsame Eigentümer der Burg waren. Folglich ließen sie eine Mauer quer durch die Anlage errichten, und jeder Teil hatte seinen separaten Eingang und einen eigenen Bergfried.
Porta Nigra Trier Die Porta Nigra ist das Wahrzeichen von Trier.
Auch Trier liegt an der Mosel. Allerdings ist hier nicht die Mosel die Attraktion, sondern die Hinterlassenschaften der Römer. Allen voran die Porta Nigra, ein ehemaliges römisches Stadttor. Da es noch viele weitere Sehenswürdigkeiten gibt, empfiehlt es sich, hier Station zu machen und ausgehend vom Hotel die Stadt zu erkunden.

Die Lahn
Burg Nassau Die Burg Nassau erhebt sich hoch über der gleichnamigen Stadt.
Oberhalb des Ortes Nassau befindet sich die gleichnamige Burg, deren Anfänge wohl bis zum Beginn des 12.Jahrhunderts zurückreichen. Beherrschend ist noch heute der gewaltige Bergfried. Er wurde ab 1976 restauriert. Aus dem Adelshaus Nassau gingen die Königshäuser der Niederlanden und Luxemburgs hervor.
Kloster Arnstein Das Kloster Arnstein schaut aus dem Wald heraus.
Schon Mitte des 11.Jahrhunderts gab es eine Burg Arnstein an dieser Stelle. Später wurde daraus ein Kloster, die frühesten Teile des heutigen Baus stammen aus dem 12.Jahrhundert. Seit 1924 kommen während der Herz-Jesu-Wallfahrt viele Pilger hierher.
Laurenburg Der Ort Laurenburg hat seine gleichnamige Burg. Um 1090 entstanden, ist die Burg heute jedoch in großen Teilen zerfallen. Nur der Bergfried wird heute noch genutzt. Darin befindet sich ein kleines Militärmuseum.
Historisches Städtchen Dausenau Dausenau, ein kleiner Ort mit langer Geschichte. Obwohl so klein, verfügt der Ort doch über mehrere Sehenswürdigkeiten. Da ist als erstes die Stadtmauer zu nennen, die noch in großen Teilen erhalten ist. Dazu gehören auch der Torturm und der Schiefe Turm. Um ihn vor dem Umstürzen zu bewahren, wurde er 1950 um 7.50 m verkürzt. Dann die St.Kastor-Kirche mit Wandmalereien und einem Flügelaltar von 1500. Das Alte Rathaus aus dem Jahr 1434 gehört zu den ältesten Fachwerkrathäusern Deutschlands. Und schließlich hat auch Dausenau sein "Wirtshaus an der Lahn", das von Goethe mehrfach besucht wurde.

 

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