Die Kunstseite von Eckart Winkler
Die Zaubertafel

 

Konzeptkunst ist ein tolles Ding. Man muß nicht malen können, man muß nicht bildhauern können. Man muß eigentlich überhaupt nichts können. Man muß nur eine tolle Idee haben. Auf die Ausführung kommt es gar nicht an.

Da gibt es Werke, die hat nie ein Mensch gesehen. Zumindest nicht in der Gesamtheit. Aber trotzdem sind es Kunstwerke. Nehmen wir mal den Kasseler Kilometer. Anläßlich der documenta wurde ein Metallstab von einem Kilometer Länge senkrecht in den Boden versenkt. Ich finde das toll.

Ob er nach der Umgestaltung des Friedrichsplatzes überhaupt noch da ist, weiß kein Mensch. Aber kommt es darauf denn überhaupt an? Nein, denn immerhin könnte er ja da sein. Und das ist die Kunst!

Seitdem ich mir das so klargemacht habe, mache ich auch Kunst. Mein Werkzeug ist die Zaubertafel.

Die Zaubertafel

Den Anstoß dazu gab mir meine kleine Tochter, für die ich ständig auf ihrer Zaubertafel was malen sollte, ohne wirklich malen zu können. Da sie aber ohnehin nur darauf aus war, es gleich wieder zu löschen, kam es auf die Güte der Zeichnung gar nicht an. Und das - es kommt Ihnen sicher bekannt vor - ist ja wohl Konzeptkunst in Reinkultur!

Dennoch gelang es mir in dieser Zeit, einige grundlegende Techniken zu entwickeln. Diese meine Fähigkeiten gestatten es mir heute, Ihnen diese wichtige Disziplin der Konzeptkunst in einem kleinen Exkurs näherzubringen.

 

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