Die Flughäfen dieser Welt

Ich kann mich noch sehr gut an meine erste Fernreise in den 1990er Jahren erinnern. Die ging nach Thailand, und zwar mit Kuwait Airways. Der Flug, das Flugzeug, der Service – das war alles sehr empfehlenswert, aber darum geht es mir hier gar nicht. Das Spannende war ja, dass damit natürlich eine Zwischenlandung in Kuwait City verbunden war. Und das, nachdem der Zweite Golfkrieg erst ein paar Jahre her war.

Der Flughafen war dann auch nagelneu, alles vom Feinsten. Kein Wunder, war der alte doch total zerstört worden. Trotz weniger als drei Stunden Aufenthalt erhielten wir Essensgutscheine, damit hätten wir nicht im Entferntesten gerechnet. Eigentlich waren wir ja vom Essen während des Flugs noch satt.

Beim abschließenden Rundgang lief einem dann aber doch ein Schauer über den Rücken. Da waren überall Schaukästen angebracht, in denen der vergangene Krieg ziemlich plastisch dargestellt wurde. Angefangen bei Fotos der Zerstörung fanden wir da auch Gebäude-Trümmerteile und sogar die Überreste einer bereits detonierten Rakete. Möglicherweise war sie sogar dort eingeschlagen, wo wir gerade standen? Die meisten Gäste nahmen das gar nicht wahr. Aber für uns war das somit ein Flughafen, der auch ein bisschen zum Nachdenken anregte.

Weiter ging es nach Bangkok. Und auch vom dortigen Flughafen kann ich eine Besonderheit berichten, wenn auch nur eine klitzekleine. Kaum angekommen, prangte uns da der Schriftzug “Royal Hofbräuhaus” entgegen. Was hatte Bangkok mit dem Hofbräuhaus zu tun? Wir haben es nicht herausbekommen, hoffen aber, dass das nicht der einzige Eindruck ist, den man hier im Land des Lächelns von uns Deutschen hat.

Royal Hofbräuhaus
Royal Hofbräuhaus am Flughafen Bangkok

Buchen kann man solche Flugreisen auf jeden Fall bei www.expedia.de

Einen besonders langen Aufenthalt hatte ich auch mal am Flughafen in Bogota (Kolumbien). Hier sind mir besonders die ausgefeilten Methoden der Sicherheitskontrolle in Erinnerung geblieben. Dass man möglichst alle Metallteile ablegen sollte – klar. Dass man zuweilen auch mal die Schuhe ausziehen muss, ist mittlerweile schon fast Routine. Dass aber dann noch die Absätze der Schuhe mit langen spitzen Nadeln durchstochen werden, das war mir neu. Na ja, man ist eben auf der Suche nach Rauschgift und kennt die üblichen Methoden.

Einen letzten möchte ich noch erwähnen, und das ist der Flughafen in Darwin (Australien). Der ist sehr schön und oft bunt in der Kunst der Aboriginals gestaltet. Des weiteren gibt es einen (allerdings sehr kleinen) Park, in dem einige Pflanzen der Region präsentiert und erläutert werden. Insgesamt wirklich sehr nett. Ich empfehle allerdings einen Maximalaufenthalt von zwei Stunden einzuplanen. Denn dann hat man eigentlich alles bereits mehrfach gesehen und möchte nur noch weiter…

Schlagworte: , , ,

Kommentieren