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Hier geht’s nach London

Samstag, 8. September 2012

Wenn man mal spontan auf der Straße eine Umfrage startete und nach London fragte, würde man sicher kaum jemanden treffen, der von dieser Stadt noch nichts gehört hat. Mehr noch. Bestimmt könnten die meisten auch die bekannten Sehenswürdigkeiten aufzählen.

Da kämen dann vermutlich Listen wie diese zustande: Buckingham Palace, Westminster Abbey, Hyde Park, Houses of Parliament, Big Ben, Picadilly Circus, British Museum, Tower, Tower Bridge und vieles mehr.

Buckingham Palace
Im Buckingham Palace wohnt die Queen

Dabei vergessen viele, dass sich gerade in den letzten Jahren in London viel getan hat. Neue Sehenswürdigkeiten kamen hinzu, das Stadtbild hat sich geändert. Und deshalb: Hier geht’s nach London!

Etwa seit der Jahrtausendwende wurden und werden zahlreiche neue Wolkenkratzer errichtet. Zu erwähnen der (noch nicht ganz fertige) 288 m hohe Bishopsgate Tower, auch The Pinnacle genannt. Er wird voraussichtlich 2013 fertiggestellt. Und natürlich The Shard, mit 310 m Höhe nunmehr das höchste Hochhaus Europas.

Dabei gab es durchaus auch Kritiker, die The Shard als unpassend für das Londoner Stadtbild hielten. Dennoch gehört der pyramidenförmige, voll verglaste Bau heute zu den Top-Attraktionen der Stadt. Die Aussichtsplattform ist ab Februar 2013 für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Preis hierfür ist mit 24.95 Pfund allerdings nicht ganz billig.

Eine tolle Aussicht hat man auch aus einer Kabine des London Eye, des derzeit dritthöchsten Riesenrades der Welt. Bis 2004 stand es sogar an Nummer 1. Die Rückstufung auf den Bronzeplatz brachte allerdings keine Ermäßigung beim Eintrittspreis mit sich. Im Gegenteil: 37 Pfund muss man hier für die halbstündige Tour hinblättern.

Eintrittspreise sind im Vereinigten Königreich eben ein Thema für sich. Ein Schnäppchen kann man hier nirgends machen, das sollte man von Anfang an wissen. Wem aber bereits die Außenansicht der genannten Sehenswürdigkeiten genügt, der kann trotzdem eine anregende Zeit in der britischen Metropole verbringen und mit dem gesparten Geld lecker essen gehen.

So schlimm ist es nämlich mit der viel geschmähten britischen Esskultur gar nicht bestellt. Und einen empfehlenswerten Inder findet man fast an jeder Ecke, das wäre nämlich mein Tipp!

Stonehenge mit dem Audio Guide

Mittwoch, 15. August 2012

Stonehenge ist das bekannteste steinzeitliche Bauwerk in Großbritannien, vielleicht sogar auf der ganzen Welt. So braucht man nicht viel darüber zu schreiben. Falls doch jemand Zweifel haben sollte, gibt es immer noch alles Wissenswerte bei Wikipedia zu lesen: Stonehenge

Ich möchte hier nur auf ein kleines Detail hinweisen, das für einige ein alter Hut sein mag, für uns aber im Nachhinein recht positiv war. Und zwar ist im (zugegebenermaßen happigen) Eintrittspreis das Ausleihen eines Audio Guides enthalten. Da wir mit Kindern unterwegs waren (9 und 5 Jahre), haben die auch je einen bekommen, und zwar in deutscher Sprache. Auf dem Gelände waren dann verschiedene Schilder mit Nummern verteilt, und man musste nur die jeweilige Nummer drücken und konnte sich den zugehörigen Text anhören.

Man mag es nun glauben oder nicht, die Kinder haben sich alle Texte wirklich angehört und uns hinterher sogar Fragen dazu gestellt. So waren sie sinnvoll beschäftigt, und wir konnten uns auch dem eigentlichen Zweck des Ausflugs widmen. Ohne Audio Guide wäre sicher nach spätestens 10 Minuten die Frage gekommen, was wir denn hier sollen.

Stonehenge ist sicher nicht der einzige Ort mit Audio Guides. Ich plädiere aber dafür, dass so etwas überall eingeführt wird. Dann zahle ich auch gerne ein paar Euro (oder Pfund) mehr für den Eintritt.

Das bekannte Bild
Das bekannte Bild
Stonehenge mit dem Audo Guide
Stonehenge mit dem Audio Guide