Archiv für September 2012

Vorsicht bei Kombitickets

Mittwoch, 26. September 2012

Spiegel Online berichtet HIER über eine Untersuchung des ADAC zum Thema City-Kombitickets. Dabei geht es um Tickets, die meist die Benutzung des öffentlichen Personennahverkehrs einer Großstadt sowie vieler Sehenswürdgkeiten wie Museen etc. zu einem Pauschalpreis ermöglichen. Manchmal ist noch der ermäßigte Eintritt zu weiteren Attraktionen eingeschlossen.

Doch heißt es bei solchen Angeboten Vorsicht. Zwar scheint die Zahl der gebotenen Leistungen oft riesig, der Preis ist aber meist auch nicht ohne. Ob es sich tatsächlich für einen lohnt, zeigt sich erst, wenn man die tatsächlichen Preise der Leistungen vergleicht, die man in Anspruch nehmen möchte. Dann ist das anscheinend günstige Angebot plötzlich gar nicht mehr günstig.

Zudem – und hier berichte ich aus eigener Erfahrung nach Prüfung solcher Angebote – ist die Laufzeit des Kombitickets zu beachten. Oft lohnt sich das Ticket nur, wenn man pro Tag 2-3 der Attraktionen besucht und außerdem noch mehrere Fahrten im Nahverkehr unternimmt. Die Frage ist nur, ob man das so will oder den Städtetrip lieber etwas geruhsamer gestalten möchte.

Speziell bei den Familientickets gilt das. Denn der Besuch von 2-3 Attraktionen pro Tag ist mit kleinen Kindern ein Ding der Unmöglichkeit.

Das Sultanat Brunei auf der Insel Borneo

Montag, 17. September 2012

Da erreichte mich doch dieser Tage eine E-Mail. Jemand suchte aus geschäftlichen Gründen den Kontakt zum Königshaus in Brunei und fragte, ob ich ihm dabei behilflich sein könne. Da musste ich dann doch ein bisschen schmunzeln. Dass ich schon mal dort war, hatte ich ja in Form eines Artikels auf meiner Internetseite dokumentiert. Aber dass ich ein Bekannter des Königs (bzw. Sultans) sei, das war offenbar der Fantasie des Fragestellers entsprungen.

Wie auch immer, ich konnte ihm nicht helfen. Ob der Kontakt mittlerweile auf anderem Weg hergestellt ist, weiß ich leider nicht. Ich nehme dies aber mal zum Anlass, auf meinen Artikel hinzweisen, der HIER zu finden ist.

Omar Ali Saifuddien-Moschee
Die Omar Ali Saifuddien-Moschee in Brunei

Keine Chance bei Buchungsirrtum

Freitag, 14. September 2012

Zwei interessante Artikel bei Spiegel Online habe ich hier gefunden:

Sächsische Kundin bucht Bordeaux statt Porto
Touristenpaar landet in Kanada statt Australien

Eine aus Sachsen stammende Kundin hatte einen Flug nach Porto buchen wollen und das gewünschte Flugziel offenbar zu undeutlich genannt. Sie erhielt stattdessen Tickets nach Bordeaux und muss nun gemäß richterlicher Entscheidung dafür zahlen. Dies ist laut Spiegel Online kein Einzelfall. Typische Verwechslungen gibt es regelmäßig bei Flügen nach Rhodos. Möglicherweise handelt es sich um englischsprachige Urlauber, die stattdessen in Rodez in Frankreich landen. Rhodos heißt auf englisch Rhodes. Andere Reisende verschlägt es dann auch mal nach Sydney in Nova Scotia (Kanada) statt in Australien.

Kuriose Fälle eigentlich. So ganz verstehen kann ich das allerdings nicht. Im Reisebüro muss ich doch immer auch eine Buchungsbestätigung unterschreiben, wo alles schwarz auf weiß steht. Und bei Buchung im Internet sehe ich doch auch, was ich buche. Juristisch geht das erwähnte Urteil daher voll in Ordnung.

Noch kurioser finde ich allerdings den Fall des italienischen Paars, das bei der Landung in Sydney (Kanada) zunächst an eine Zwischenlandung glaubte, dann aber zur Kenntnis nehmen musste, dass es sich bereits um das Endziel handelte. Normalerweise informiert man sich doch im Vorfeld über die Reiseroute??! Dass man erst bei der Landung merkt, dass da irgendwas schiefgelaufen ist, ist für mich irgendwie unvorstellbar.

Hier geht’s nach London

Samstag, 8. September 2012

Wenn man mal spontan auf der Straße eine Umfrage startete und nach London fragte, würde man sicher kaum jemanden treffen, der von dieser Stadt noch nichts gehört hat. Mehr noch. Bestimmt könnten die meisten auch die bekannten Sehenswürdigkeiten aufzählen.

Da kämen dann vermutlich Listen wie diese zustande: Buckingham Palace, Westminster Abbey, Hyde Park, Houses of Parliament, Big Ben, Picadilly Circus, British Museum, Tower, Tower Bridge und vieles mehr.

Buckingham Palace
Im Buckingham Palace wohnt die Queen

Dabei vergessen viele, dass sich gerade in den letzten Jahren in London viel getan hat. Neue Sehenswürdigkeiten kamen hinzu, das Stadtbild hat sich geändert. Und deshalb: Hier geht’s nach London!

Etwa seit der Jahrtausendwende wurden und werden zahlreiche neue Wolkenkratzer errichtet. Zu erwähnen der (noch nicht ganz fertige) 288 m hohe Bishopsgate Tower, auch The Pinnacle genannt. Er wird voraussichtlich 2013 fertiggestellt. Und natürlich The Shard, mit 310 m Höhe nunmehr das höchste Hochhaus Europas.

Dabei gab es durchaus auch Kritiker, die The Shard als unpassend für das Londoner Stadtbild hielten. Dennoch gehört der pyramidenförmige, voll verglaste Bau heute zu den Top-Attraktionen der Stadt. Die Aussichtsplattform ist ab Februar 2013 für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Preis hierfür ist mit 24.95 Pfund allerdings nicht ganz billig.

Eine tolle Aussicht hat man auch aus einer Kabine des London Eye, des derzeit dritthöchsten Riesenrades der Welt. Bis 2004 stand es sogar an Nummer 1. Die Rückstufung auf den Bronzeplatz brachte allerdings keine Ermäßigung beim Eintrittspreis mit sich. Im Gegenteil: 37 Pfund muss man hier für die halbstündige Tour hinblättern.

Eintrittspreise sind im Vereinigten Königreich eben ein Thema für sich. Ein Schnäppchen kann man hier nirgends machen, das sollte man von Anfang an wissen. Wem aber bereits die Außenansicht der genannten Sehenswürdigkeiten genügt, der kann trotzdem eine anregende Zeit in der britischen Metropole verbringen und mit dem gesparten Geld lecker essen gehen.

So schlimm ist es nämlich mit der viel geschmähten britischen Esskultur gar nicht bestellt. Und einen empfehlenswerten Inder findet man fast an jeder Ecke, das wäre nämlich mein Tipp!