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Indien-Urlaub in Goa

Donnerstag, 6. Juni 2013

Wer denkt beim Thema Indien nicht als erstes an die quirlige Hauptstadt Delhi? An das sagenhafte Taj Mahal in Agra? An den Palast der Winde in Jaipur? Oder an die extremen Gegensätze zwischen Arm und Reich in Kalkutta und Benares (Varanasi)?

Weniger bekannt ist hingegen Goa, der kleinste indische Bundesstaat. Hier kann man richtig gemütlich Urlaub machen. Es gibt natürlich indische Kultur und indisches Essen, aber auch tolle Strände. Wie wäre es zum Beispiel mit Urlaub in Goa in privaten Villen?

In den sechziger Jahren entdeckten die Beatles Indien als Quelle der Inspiration. Und eine ganze Hippie-Generation folgte ihnen. Wohin? Nach Goa! Tatsächlich war Goa lange Jahre als Aussteiger-Destination bekannt. Heute kommen eher die anspruchsvollen Touristen hierher. Wenn in Deutschland Minustemperaturen und Schmuddelwetter das Sagen haben, ist hier die beste Zeit. Denn dann sind die Temperaturen angenehm und nicht zu heiß.

Neben kilometerlangen Traumstränden und verschwiegenen Buchten findet man in Goa zahlreiche indische Tempel, aber auch noch eine Menge Bauten aus portugiesischer Kolonialzeit. Wer also der Traumstrände irgendwann überdrüssig wird (kann es das geben?), der hat weitere Möglichkeiten, seinen Aufenthalt angenehm und interessant zu gestalten.

Wat Po in Bangkok

Dienstag, 2. Oktober 2012

Wir waren gerade in Bangkok auf dem Weg zu Wat Po, als ein Tuk-Tuk-Fahrer neben uns hielt und uns (auf englisch) fragte, wohin wir wollten. Na ja, zu Wat Po. Das habe heute geschlossen, sagte er. Wir sollten einfach mit ihm mitfahren, er kenne ein ganz tolles Kloster, das mindestens genauso interessant sei und außerdem heute geöffnet habe. Ja, ja, rede du nur, den Trick kennen wir schon. Wir gingen also weiter, und natürlich hatte Wat Po geöffnet. Wie an allen anderen 364 Tagen des Jahres vermutlich auch.

Tuk-Tuks sind übrigens meist dreirädrige, offene Fahrzeuge, und in Thailand eine weit verbreitete Form der Personenbeförderung. Sie sind billiger als Taxis, und irgendwann sollte man eine Fahrt mal ausprobiert haben. Aber man sollte sich nicht austricksen lassen. Denn noch billiger ist es, zu Fuß zu gehen. So kann man Ferien in Thailand verbringen auch mit wenig Budget.

Aber jetzt zu Wat Po. Das ist nämlich eines der Klöster in Bangkok, die man nicht verpassen sollte. Zum einen handelt es sich hier um einen Königlichen Tempel Erster Klasse, er besitzt also eine herausragende Bedeutung. Dann befindet sich hier eine der längsten liegenden Buddha-Statuen des Landes. Sie ist 46 m lang, 15 m hoch und vergoldet. Bemerkenswert sind auch die Perlmutt-Einlegearbeiten auf den Fußsohlen.

Ein Gebäude wurde eigens um den liegenden Buddha herum errichtet. Es lässt nur Platz für einen schmalen Gang um die Statue herum. Bei der Umrundung des Buddhas trifft man dann auf eine lange Reihe von Schalen, in die man Geldstücke legen kann, Das funktioniert recht einfach: Man kauft sich ein Paket mit Münzen, marschiert entlang der Schalen und legt in jede eine Münze. Das passt genau, die Münzen sind abgezählt. Ein glücksbringendes Ritual, sowohl für die Gläubigen als auch für das Kloster.

Wat Po ist aber nicht nur der liegende Buddha. Auf dem ziemlich großen Gelände gibt es rund 70 Chedis (“Spitztürme”), alle mit Keramik-Mosaiken besetzt. Und dann natürlich die Massageschule.

Auch dazu ein paar Worte. In Deutschland gibt es ja mittlerweile in jeder größeren Stadt Anbieter für Thai-Massage. Da liest man oft: “Nach der Lehre von Wat Po”. Nun, hier in Bangkok liegt also der Ursprung. Hier wird aber nicht nur die Thai-Massage gelehrt, sondern auch praktiziert. Das ist durchaus empfehlenswert, denn es unterscheidet sich doch stark von der in Europa bekannten Massage.

Wenn man sich also massieren lassen möchte, sollte man beachten: Das ist hier äußerst beliebt, und so muss man manchmal eine Zeit warten, bis man an die Reihe kommt. Daher immer erst zur Massage anmelden und dann zur Überbrückung der Wartezeit den Tempel besichtigen. Es lohnt sich!

Buddha in Wat Po
Der liegende Buddha in Wat Po

Das Sultanat Brunei auf der Insel Borneo

Montag, 17. September 2012

Da erreichte mich doch dieser Tage eine E-Mail. Jemand suchte aus geschäftlichen Gründen den Kontakt zum Königshaus in Brunei und fragte, ob ich ihm dabei behilflich sein könne. Da musste ich dann doch ein bisschen schmunzeln. Dass ich schon mal dort war, hatte ich ja in Form eines Artikels auf meiner Internetseite dokumentiert. Aber dass ich ein Bekannter des Königs (bzw. Sultans) sei, das war offenbar der Fantasie des Fragestellers entsprungen.

Wie auch immer, ich konnte ihm nicht helfen. Ob der Kontakt mittlerweile auf anderem Weg hergestellt ist, weiß ich leider nicht. Ich nehme dies aber mal zum Anlass, auf meinen Artikel hinzweisen, der HIER zu finden ist.

Omar Ali Saifuddien-Moschee
Die Omar Ali Saifuddien-Moschee in Brunei

Besteigung des Mount Kinabalu (Borneo, Malaysia)

Mittwoch, 15. August 2012

Einer der beliebtesten Artikel auf meiner Reiseseite ist der über die Besteigung des Mount Kinabalu. Dieser Berg liegt auf der Insel Borneo, und zwar im zu Malaysia gehörenden Teil Sabah. Er ist mit 4095 m der höchste Berg von Südostasien und damit auch von Malaysia. Da er relativ leicht zu besteigen ist, ist die Tour auch recht beliebt.

Hier der Bericht

Da sich die Besteigung im Normalfall über 2 Tage erstreckt, ist eine Übernachtung unerlässlich. Auf ca. 3300 m Höhe gibt es das Laban Rata Guesthouse sowie mehrere Hütten unter derselben Verwaltung.

In der letzten Zeit wurde ich mehrfach gefragt, ob man die Übernachtung im Vorfeld buchen kann, idealerweise über das Internet. Ich hatte daraufhin diese Internetseite herausgesucht. Da werden die verfügbaren Unterkünfte kurz vorgestellt, und es gibt einen Reservierungs-Button.

Leider habe ich keine Rückmeldung erhalten. Daher schreibe ich nun diesen Beitrag und hoffe, dass das mal jemand ausprobiert und seine Erfahrung hier bekanntgibt. Vielen Dank und viel Erfolg am Berg!

Laban Rata Guesthouse
Das Laban Rata Guesthouse mit Blick zum Gipfel

China-Urlaub: Karstlandschaften im Süden

Dienstag, 14. August 2012

China ist das viertgrößte Land der Erde. Entsprechend reich ist es an kulturellen Hinterlassenschaften und Naturphänomenen. Während Städte wie Peking und Shanghai oder die große Mauer und die Terrakotta-Armee Weltruhm genießen, sind andere Gegenden nicht ganz so bekannt. Ein Grund, mal einen Blick auf die großartige Karstlandschaft im Süden Chinas zu werfen.

Yangshuo ist ein kleines Städtchen inmitten dieser Landschaft. Es gibt eine ganze Reihe an Hotels, und es ist sehr touristisch. Das macht aber nichts, es lohnt sich.

Eine beliebte Art, die Gegend kennenzulernen, ist das Motorrad. Dabei muss man nicht einmal selber fahren. Nein, man kann sich das Fahrzeug samt Seitenwagen und Fahrerin ausleihen. Die Standardtour ist eine große Runde bis zum Mondberg und über die Dörfer zurück nach Yangshuo.

Dabei fährt man höchstens 40 km/h, es ist also nicht sehr gefährlich. Dafür geht es lustig durch die Gegend, und die Fahrerin erklärt dies und das, soweit ihr Englisch eben reicht. Verschiedene Sehenswürdigkeiten werden passiert: Ein Banyan-Baum oder die Buddha-Höhle. Wenn man will, kann man die besichtigen, die Fahrerin wartet. Auch darf man Fotostopps machen, so oft und so lange man will.

Höhepunkt ist aber der Mondberg, wo man zunächst eine ganze Horde fliegender Händler abschütteln muss. Trotzdem sollte man hinaufsteigen, das Panorama ist einzigartig. Die Wasserverkäufer begleiten einen notfalls bis oben. Um diese loszuwerden, präsentiert man am besten eine eigene volle Wasserflasche. Dann sehen sie, dass sie kein Geschäft machen werden, und man kann die Aussicht in Ruhe bewundern.

Der zweite Ausflug, den man hier machen sollte, ist die Schiffstour auf dem Li-Fluss. Zurücklehnen und genießen. In gemächlichem Tempo geht es durch diese tolle Landschaft. Langsam ziehen die Karsthügel am Auge vorbei, um gleich Platz für den nächsten zu machen.

Ab und zu sieht man hier Kormoranfischer. Bei dieser traditionellen Fischereimethode lässt man die Kormorane nach Fischen tauchen, hindert sie aber durch einen Ring oder einen Strick um den Hals am Herunterschlucken der Beute. Aus unserer Sicht wohl Tierquälerei, hier aber normal.

Man kann sich gar nicht sattsehen an diesen Landschaftseindrücken. Trotzdem geht es irgendwann zurück nach Yangshuo oder direkt nach Guilin zur Fortsetzung der Reise. Eine ganze Reihe verschiedener China-Reisen bietet China Tours. Bei einigen ist eine Fahrt auf dem Li-Fluss bereits enthalten.

Der Mondberg
Der Mondberg in seiner unverwechselbaren Form

Aussicht vom Mondberg
Tolle Aussicht vom Gipfel des Mondbergs

Auf dem Li-Fluss
Auf dem Li-Fluss